Historie

Historie

 1937-2021

1937
Jakob Schmidt bewirbt sich bei einer Molkerei als Transportunternehmer. Er wird angenommen und kauft den ersten Lastkraftwagen mit 3 Tonnen Nutzlast.

1938
Aufgrund der guten Auftragslage bei den Milchtransporten wird ein zweiter LKW angeschafft und Fahrer Wilhelm Fischbach ("Elofts") aus Eckelshausen eingestellt.

1939
Jakob Schmidt heiratet Anna Nassauer aus Eckelshausen und verlegt auch den Firmensitz dorthin.

Mit Kriegsbeginn kam Anfang September der erste herbe Rückschlag für das junge Unternehmen. Einer der beiden LKW musste sofort für die Wehrmacht abgegeben werden. Fahrer Wilhelm Fischbach wurde zum Kriegsdienst eingezogen.

1941
Jakob Schmidt wird selbst zur Wehrmacht eingezogen und auch der verbliebene LKW wird requiriert. Die Milchtransporte werden eingestellt, der Fuhrbetrieb kommt gänzlich zum Erliegen.

1945
Nach Kriegsende kehrt der Firmengründer unversehrt in die Heimat zurück.

Ein Neuanfang gestaltete sich schwierig. Zwei französichen Renault-Armeelastwagen, die irgendwo am Straßenrand liegengeblieben waren, wurden auf Holzvergaser umgebaut. Benzin gab es nicht. So kam die Firma Schmidt wieder zu zwei Fahrzeugen. Die Milchtransporte wurden wieder aufgenommen aber auch Sand und Baumaterial transportiert. Da die Reichsmark nichts mehr wert war blühte der Tauschhandel und das "Hamstern". Nicht selten besorgte man Baumaterial zum Tausch gegen Brennholz für die Holzvergaser.

1948
Mit der Währungsreform kommt ein erster wirtschaftlicher Aufschwung. Auch Benzin ist wieder zu haben.

1950
Ein gebrauchter Sechstonner-LKW wird angeschafft und Güterfernverkehr betrieben. Transportiert wird im Auftrag der amerikanischen Militärregierung in erster Linie das was für die Versorgung der Bevölkerung benötigt wird: Zucker aus Magdeburg, Salz aus Braunschweig und Salzgitter, Obst aus Baden. Mit dem Bau einer LKW-Garage wird begonnen.

1951
Jakob Schmidt erwirbt in Siegen den ersten richtigen Fernverkehrslastzug, einen achttonner Büssing. Aufgrund fehlender Verkehrsvorschriften werden zwei Anhänger mitgeführt und bis zu 40 Tonnen Ladung transportiert.

1953
Anschluss an die Deutsche Bundesbahn. Anschaffung zweier neuer MAN-Lastkraftwagen.

1954
Deutschland wird in Bern Fußball-Weltmeister. Das Endspiel sieht halb Eckelshausen auf einem von der Firma Radio-Pfeil in Biedenkopf geliehenen Fernsehapparat in der LKW-Garage der Spedition Schmidt.

1955/56
Erwerb eines Firmengeländes in der Marburger Straße. Eine Lagerhalle mit Verladerampe wird errichtet.

1961/62
Der Kundenstamm hat sich stark erweitert. Jetzt werden auch Eisenguss, Pappe, Draht, Maschinenteile, Traktoren und Landmaschinenteile transportiert. Ein Wohnhaus wird neben die Lagerhalle gebaut.

Ein dritter Lastzug wird angeschafft. Man wendet sich aufgrund negativer Erfahrungen von den MAN-Fahrzeugen ab. Fortan wird bei der Firma Schmidt auf Büssing-Unterflur und Krupp gesetzt.

1965
Nicht zuletzt aufgrund des Zuzugs der Firma Auto-Velte nach Eckelshausen wird der Fuhrpark komplett auf Mercedes-Benz umgestellt. Jetzt hat man die Werkstatt als Nachbarn.

1972
Die Spedition Schmidt wird Kommanditgesellschaft. Heinrich Schmidt, der Sohn des Firmengründers, tritt in die Firma ein.

1974
Die Spedition Jakob Schmidt KG wird Abfertigungsspediteur der Deutschen Bundesbahn.

1979
Jakob Schmidt übergibt die Firmenleitung an seinen Sohn. Heinrich Schmidt wird Komplementär.

1986
Ein neues Firmengelände mit größerer Halle wird An der Biegenwiese bezogen.

1987
Firmengründer Jakob Schmidt verstirbt im Januar nach langer Krankheit. Die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Firmenjubiläum erlebt er nicht mehr mit.

1990
Die deutsche Wiedervereinigung eröffnet auch der Spedition Schmidt neue Geschäftsfelder. Für kurze Zeit wird eine Filiale in Thüringen unterhalten. Der Fuhrpark wächst auf 6 Fernverkehrszüge an.

2000
Mario Schmidt tritt am 01.11. in die Firma ein.

2010
Heinrich Schmidt übergibt die Firmenleitung an seinen Sohn. Mario Schmidt wird Komplementär.

Ein Kommissionierungslager wird im Kundenauftrag eingerichtet. Zusätzliche Lagerflächen werden angemietet. Es werden rund 1.000 Tonnen Ware eingelagert, verwaltet, kommissioniert und abtransportiert.

2011
Christian Schmidt beginnt am 01.05. seine Tätigkeit im Unternehmen.

Der Fuhrpark ist inzwischen auf 8 Lastzüge angewachsen.

2012
Auf dem bestehenden Betriebsgelände An der Biegenwiese wird eine zusätzliche Lagerhalle errichtet. Dadurch wächst die Lagerfläche nochmals um 600 Quadratmeter.

Die Spedition Schmidt besteht seit 75 Jahren.

2021
Gründung der Jakob Schmidt Verwaltungs-GmbH. Zum 01.06. wird die Jakob Schmidt KG Spedition in die Jakob Schmidt GmbH & Co. KG Spedition umgewandelt.
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